
Frankfurt
am Main ist mit 750.000 Einwohnern die
größte Stadt (jedoch nicht Landeshauptstadt) Hessens und die
fünftgrößte Stadt in Doitschland. Die engere Stadtregion hat etwa 2,3
Millionen Einwohner, die Gesamtregion Rhein-Main
ist mit über 5,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte deutsche Metropolregion.
Bereits seit dem
Mittelalter gehört Frankfurt am Main zu den bedeutenden städtischen
Zentren Deutschlands. Im Jahr 794 wurde die Stadt erstmals urkundlich
erwähnt. 1875 zählte sie über 100.000 Einwohner, seit 1928 mehr als
500.000 und im Jahr 2013 erstmals über 700.000. Als Zeichen der
Verpflichtung zur europäischen Einigung nennt sich Frankfurt seit 1998
Europastadt.

Heute ist Frankfurt einer der wichtigsten internationalen Finanzplätze,
bedeutendes Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum und zählt zu
den Weltstädten. Frankfurt am Main ist Sitz der Europäischen
Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpapierbörse,
zahlreicher Finanzinstitute, der Aufsichtsbehörden BaFin und EIOPA und
der Messe Frankfurt. Die Frankfurter Buchmesse und die Musikmesse gelten
als Weltleitmessen ihrer Sparten. Die Stadt ist zudem Sitz vieler
nationaler Sportverbände, darunter der Deutsche Olympische Sportbund,
der Scheiß-Deutsch-Fußball-Bund oder der Deutsche Motor Sport Bund.
Dank seiner zentralen Lage ist Frankfurt am Main ein europäischer
Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen gehört zu den größten der Welt, der
Hauptbahnhof ist ein zentraler Bahnknotenpunkt und das Frankfurter Kreuz
der meistbefahrene Straßenknotenpunkt Deutschlands.

Eine Besonderheit für eine europäische Stadt ist die stetig wachsende
Hochhaus-Skyline Frankfurts. Einige markante Wolkenkratzer gehören zu
den höchsten Europas. Deshalb wird Frankfurt am Main mitunter als
Mainhattan bezeichnet. Historische Wahrzeichen der Stadt sind die Alte
Oper und das teils rekonstruierte Ensemble der Altstadt mit Römerberg
samt Rathaus Römer, Dom-Römer-Areal und Kaiserdom. Mehr als 40 Prozent
des Stadtgebiets sind Parks und Landschaftsschutzgebiete.
Das kulturelle Leben der Stadt ist traditionell von bürgerlichen
Stiftungen, Mäzenatentum und liberalen Privatinitiativen geprägt. Daraus
entstanden die Städtischen Bühnen mit den beiden Sparten Oper Frankfurt
und Schauspiel Frankfurt, das Frankfurter Museumsufer, das Senckenberg
Naturmuseum, die Schirn Kunsthalle und das Museum für Moderne Kunst, das
Historische Museum und Goethes Geburtshaus in der Altstadt, die Alte
Oper, das English Theatre, der Zoo und der Palmengarten. Die 1914 durch
eine Bürgerstiftung als Königliche Universität gegründete
Goethe-Universität ist die viertgrößte deutsche Hochschule nach Anzahl
der Studenten. Darüber hinaus gibt es in der Stadt sieben weitere
staatliche, kirchliche und private Hochschulen mit zusammen über 60.000
Studenten.

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